Außer der Reihe

Time busters

Münchner Kammerspiele | Text und Regie: Martin
Valdés-Stauber

Donnerstag, 20.06.2024

Eine Schulklasse im Jahr 2433 entdeckt eine Zeitkapsel. Darin befinden sich jahrhundertealte Aufzeichnungen von gleichaltrigen Jugendlichen, die sich im Jahr 2023 mit der eigenen Gegenwart und nahen Vergangenheit befasst haben. Die Entdeckerinnen und Entdecker blicken auf die Erzählungen einer gewaltvollen Vergangenheit, die sie aus Geschichtsbüchern kennen, die aber in den Familienerzählungen nicht vorkommt. Wie verschränken wir kollektive Erinnerung und individuelle Familienbiographien? Jugendliche hinterfragen in diesem poetischen Theaterabend unsere Erinnerungskultur und erweitern unser Geschichtsverständnis: Wie funktioniert kollektive Erinnerung, wenn die NS-Vergangenheit immer weniger mit den Familienbiographien der Bürger*innen verwoben ist?
Eine Produktion der Münchner Kammerspiele und des künstlerischen Forschungsfeldes “Erinnerung als Arbeit an der Gegenwart”

20.00 Uhr – Stadtsaal Kaufbeuren